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ein·ge·wöh·nen

allmählich in einer anfangs fremden Umgebung heimisch, mit ihr vertraut werden

Jedes Jahr zu Beginn des neuen Kindergartenjahres steht sie vor der Tür: DIE EINGEWÖHNUNG

So auch in diesem Jahr. 23 neue Familien haben wir zu August in den HEV- Kindergarten aufgenommen und werden seither eingewöhnt.

Die Eingewöhnung bedeutet nicht nur sich an eine neue Umgebung zu gewöhnen und sich mit ihr vertraut zu machen, Eingewöhnung bedeutet vor allem auch Beziehungsaufbau. Für die neuen Kinder und Eltern ist dies auch in diesem Jahr eine spannende Zeit.

Die Kinder stehen vor dem großen Unbekannten jenseits der kleinen sicheren Festung Zuhause. Sie setzen sich mit Vielfältigen Eindrücken auseinander, müssen „neue“ Gefühle bewältigen lernen. Die Eltern kommen mit vielen Fragen, Sorgen, Ängsten und Wünschen im Bezug auf die individuellen Bedürfnisse des Kindes zu uns.

Uns ist es jedes Jahr aufs Neue ein großes Anliegen die Kinder und die Eltern in dieser Zeit gut aufzufangen und eine verlässliche Gesprächspartnerin zu sein.

Die Eltern geben ihr Wertvollstes in unsere Hände, was für uns eine große Verantwortung bedeutet. Deshalb ist es das Ziel des gesamten pädagogischen Personals die Kinder behutsam und individuell im HEV- Kindergarten einzugewöhnen. Jedes Kind hat sein eigenes Tempo, jedes Kind geht anders auf neue Menschen zu. Hier ist es uns wichtig Ihre Kinder abzuholen. Wir sind  mit den Eltern in einen individuellen Austausch vor der Aufnahme im August gegangen. Wir haben bei einem Aufnahmegespräch in der Kennenlernphase und bei einem Elternabend mit den neuen Eltern vor dem beginnenden Kindergartenjahr die Möglichkeit genutzt uns intensiv auszutauschen. Hier stehen immer die individuellen Bedürfnisse der Kinder im Mittelpunkt. Wir beantworten ebenfalls die Fragen der Eltern, gehen auf die Sorgen ein sowie auf die Erwartungen und Wünsche.

Als es dann im August los ging, war das auch für das pädagogische Personal eine aufregende Zeit.

Neue Kinder, neue Charaktere, neue positive Herausforderungen. Wir freuen uns immer sehr auf diese Zeit. Sie zeigt uns immer wieder wie spannend das Meisterwerk „Kind“ ist. So kleine Menschen, die ihre neue Umgebung spielerisch entdecken und sich an einen neuen Tagesablauf mit neuen Strukturen gewöhnen und vor allem an neue Bezugspersonen in ihrem Alltag. Dazu gehört nicht nur viel Vertrauen seitens der Kinder und der Eltern, sondern auch Geduld von allen in dem Prozess beteiligten Personen.

Manche Kinder fühlten sich zu Anfang noch nicht wohl und brauchten noch die enge Begleitung ihrer Eltern. Manche Kinder kamen in ihrer Gruppe an und nach ein paar Tagen entstand das Gefühl, dass die Kinder schon lange bei uns sind.

Wir bieten uns immer wieder als Spielpartner an und erhalten durchgehend Kontaktangebote aufrecht. Durch Sensibilität, Empathie  und pädagogische Kenntnisse soll eine Basis geschaffen werden für eine vertrauensvolle Bindung. Diese stellt unter anderem den Mittelpunkt der Eingewöhnung dar. Die Aufgabe der Erzieherinnen vor und in der Zeit der Eingewöhnung war es, sich auf das Kind vorzubereiten es zu beobachten und zu dokumentieren. So lernt man die Kinder besser kennen und kann auf die Bedürfnisse und Wünsche angemessen reagieren.

Mit den Eltern haben wir Tag für Tag die Eingewöhnung reflektiert, um dann gemeinsam zu überlegen wie wir einen weiteren Schritt gehen können, um die Trennungsphase weiter ausdehnen zu können. Wichtig ist uns Erzieherinnen hierbei nichts zu überstürzen und eine Überforderung der Kinder zu vermeiden.

Jedem Kind sein eigenes Tempo- aus diesem Grund wird die Länge der Eingewöhnung sehr individuell gestaltet.

Bei vielen Kindern ist die Eingewöhnung nun abgeschlossen. Wir freuen uns auf einen neuen spannenden Abschnitt in unserem Kindergartenalltag.

Was hilft den Eltern:

Verabschiedungsrituale

Zeiten ausmachen die für das Kind absehbar sind

Zurück zu Mama

Was ist wenn das Kind nicht in die Kita will

 

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