ein·ge·wöh·nen
allmählich in einer anfangs fremden Umgebung heimisch, mit ihr vertraut werden

 

Jedes Jahr zu Beginn des neuen Kindergartenjahres steht sie vor der Tür: DIE EINGEWÖHNUNG
So auch in diesem Jahr. Neue Familien haben wir zu August in den HEV- Kindergarten aufgenommen
und werden seither eingewöhnt.
Die Eingewöhnung bedeutet nicht nur sich an eine neue Umgebung zu gewöhnen und sich mit ihr
vertraut zu machen, Eingewöhnung bedeutet vor allem auch Beziehungsaufbau. Für die neuen Kinder
und Eltern ist dies auch in diesem Jahr eine spannende Zeit.
Die Kinder stehen vor dem großen Unbekannten jenseits der kleinen sicheren Festung Zuhause. Sie
setzen sich mit Vielfältigen Eindrücken auseinander, müssen „neue“ Gefühle bewältigen lernen. Die
Eltern kommen mit vielen Fragen, Sorgen, Ängsten und Wünschen im Bezug auf die individuellen
Bedürfnisse des Kindes zu uns.
Uns ist es jedes Jahr aufs Neue ein großes Anliegen die Kinder und die Eltern in dieser Zeit gut
aufzufangen und eine verlässliche Gesprächspartnerin zu sein.
Die Eltern geben ihr Wertvollstes in unsere Hände, was für uns eine große Verantwortung bedeutet.
Deshalb ist es das Ziel des gesamten pädagogischen Personals die Kinder behutsam und individuell
im HEV- Kindergarten einzugewöhnen. Jedes Kind hat sein eigenes Tempo, jedes Kind geht anders
auf neue Menschen zu. Hier ist es uns wichtig Ihre Kinder abzuholen. Wir gehen mit den Eltern
immer in den individuellen Austausch vor der Aufnahme im August. Hier stehen die individuellen
Bedürfnisse der Kinder im Mittelpunkt. Wir beantworten die Fragen der Eltern, gehen auf die Sorgen
ein, sowie auf die Erwartungen und Wünsche.
Wenn es dann im August los geht, beginnt auch für das pädagogische Personal eine aufregende Zeit.
Neue Kinder, neue Charaktere, neue positive Herausforderungen. Wir freuen uns immer sehr auf
diese Zeit. Sie zeigt uns immer wieder wie spannend das Meisterwerk „Kind“ ist. So kleine Menschen,
die ihre neue Umgebung spielerisch entdecken und sich an einen neuen Tagesablauf mit neuen
Strukturen gewöhnen und vor allem an neue Bezugspersonen in ihrem Alltag. Dazu gehört nicht nur
viel Vertrauen seitens der Kinder und der Eltern, sondern auch Geduld von allen in dem Prozess
beteiligten Personen.
Manche Kinder fühlen sich zu Anfang noch nicht so schnell heimisch und brauchen noch die enge
Begleitung ihrer Eltern. Manche Kinder kommen in ihrer Gruppe an und nach ein paar Tagen entsteht
das Gefühl, dass die Kinder schon lange bei uns sind.
Wir bieten uns immer wieder als Spielpartner an und erhalten durchgehend Kontaktangebote
aufrecht. Durch Sensibilität, Empathie und pädagogische Kenntnisse soll eine Basis geschaffen
werden für eine vertrauensvolle Bindung. Diese stellt unter anderem den Mittelpunkt der
Eingewöhnung dar. Die Aufgabe der Erzieherinnen vor und in der Zeit der Eingewöhnung ist es, sich
auf das Kind vorzubereiten, es zu beobachten und zu dokumentieren. So lernt man die Kinder besser
kennen und kann auf die Bedürfnisse und Wünsche angemessen reagieren.

Mit den Eltern reflektieren wir Tag für Tag die Eingewöhnung, um dann gemeinsam zu überlegen wie
wir einen weiteren Schritt gehen können, um die Trennungsphase weiter auszudehnen. Wichtig ist
uns Erzieherinnen hierbei nichts zu überstürzen und eine Überforderung der Kinder zu vermeiden.
Jedem Kind sein eigenes Tempo- aus diesem Grund wird die Länge der Eingewöhnung sehr individuell
gestaltet.
Wir freuen uns auf einen neuen spannenden Abschnitt in unserem Kindergartenalltag.

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